Kies, Bagger & Rüttelplatte – der Unterbau entsteht
Nach dem Aushub des Gewächshausbodens stand der nächste große Schritt an: Der Einbau eines tragfähigen Unterbaus aus Frostschutzkies – verteilt, eingebracht und verdichtet auf einer Fläche von 150 m².
Frostschutzkies – direkt aus der Grube
Für den Unterbau entschieden wir uns für Frostschutzkies 0/45, ein bewährtes Material für Untergründe. Bezogen haben wir ihn direkt von der Kiesgrube in Wyhl – kurze Wege, zuverlässige Lieferung.
Insgesamt kamen vier LKW-Ladungen à 16 Tonnen zum Einsatz – also rund 64 Tonnen Material, das bewegt, verteilt und verdichtet werden musste.
Alleine mit Bagger und Traktor
Der Einbau des Kieses war aufwändig – nicht weil es an Maschinen mangelte, sondern weil fast alle Arbeiten in Eigenleistung und oft allein durchgeführt wurden.
Zur Verfügung standen unser Bagger und der Traktor mit Frontlader. Die Kombination funktionierte grundsätzlich – allerdings nicht perfekt.
Ein Radlader wäre hier ideal gewesen – aber mit Geduld, Planung und gelegentlichem Umsteigen zwischen Traktor- und Baggersteuerung ließ sich auch diese Etappe bewältigen.
Rüttelplatte: Mieten oder kaufen?
Die nächste Entscheidung: Wie verdichten wir 64 Tonnen Kies ordentlich? Eine Rüttelplatte war Pflicht – aber mieten oder kaufen?
Gebrauchte Maschinen waren teuer und selten in gutem Zustand, bei jedem Mieteinsatz fielen Abholung, Rückgabe und Tagespauschalen an. Also fiel die Entscheidung auf einen Neukauf – mit langfristigem Nutzen.
Die Wahl: Dynapac D.Round
Unsere Wahl fiel auf ein eher ungewöhnliches Modell: eine sogenannte „Roundplate“, wie sie in Skandinavien häufig für Graben- und Kleinflächenverdichtung genutzt wird. Kompakt, wendig und ideal für enge Stellen wie in unserem Gewächshaus.
- Modell: Dynapac D.Round
- Gewicht: 90 kg
- Plattenbreite: 430 mm
- Zentrifugalkraft: 14 kN
- Motor: Honda GX 160
- Geschwindigkeit: ca. 25 m/min
Der Vorteil: sehr gute Manövrierbarkeit, einfache Handhabung und Zugang bis in Ecken. Besonders bei einer langen Halle mit Glaswänden ist das ein echter Pluspunkt.
Der Boden ist bereitet – nicht sichtbar, aber tragend für alles, was kommt. Und mit 64 Tonnen Kies unter den Füßen steht das Glashaus künftig auf sicherem Grund.