Gartenblog

Tomaten ABC - Pflege in Garten und Balkon

Was Sie schon immer über Tomaten wissen wollten

Tomaten sind die Klassiker unter den Gemüsen zum selberziehen. Relativ pflegeleicht und mit hohem Ertrag, dazu in vielfältiger Gestalt, Form, Farbe und auch Geschmack.

Es gibt lediglich ein paar wichtige Punkte zu beachten:

- ausreichend Platz/großes Pflanzgefäß: im Beet sollten die Pflanzen 30-40cm auseinader stehen. Der Pflanzkübel für Balkonsorten 5-10l, für Stabtomaten gerne auch mehr haben und mindestens 30cm hoch sein.

- ausreichend und regelmäßig düngen: Tomaten sind Starkzehrer, was bedeutet, sie benötigen eine regelmäßige Nährstoffzufuhr. Am besten alle 2-3 Wochen mit Kompostsud oder Jauche gießen. Ein Schafwolldepot zersetzt sich nach und nach und liefert immer neue Nährstoffe, auch flüssige organische Dünger sind möglich.

- gute Wasserversorgung: vor allem in Kübeln. Im Beet kann man die Tiefwurzler (bis 1,50m) zum wenig gießen erziehen. Gleichmäßige Feuchtigkeitszufuhr zum Beispiel über Tröpfchenbewässerung verhindert das Platzen der Früchte.

No go: nasse Blätter. Tomaten brauchen trockene Blätter, daher nur die Erde gießen und nach Regen dafür sorgen, dass die Pflanze zügig abtrocknen kann. Daher zieht man Tomaten oft unter Dach - der gefürchtete Braunfäulepilz liebt Feuchtigkeit und verbreitet sich mit dieser.

Den Boden mulchen hält die Feuchte im Boden und den Boden lebendig, und verhindert ein überspringen des Pilzes. Die Pflanzen können ab Juli nach und nach entblättert werden um luftig zu sein.

Was Tomaten noch lieben: Kräutergesellschaft wie Petersilie, Basilikum, Tagetes und Ringelblume. Fördert das Aroma und die Gesundheit, lockt Nützlinge an und erfreut das Auge.

Ab Ende August kappt man die Pflanze oben, damit die Früchte ausreifen. Tomaten reifen auch gut nach.

Ausgeizen: machen wir nicht, lediglich zu lange Triebe zurücknehmen oder entfernen was stört. Wir meinen: ständiges kappen fördert das Wachstum. Leider von Blättern und nicht von Früchten.

Noch ein Tipp: wenn möglich Tomaten immer aufbinden (also eine Schnur von der Decke oder von einem Gerüst), nicht anstäben. Das ist meist instabil und lässt sich auch nicht gut nach oben dirigieren. Busch und Wildtomaten mit einer Schnur drumrum buschig zusammenhalten.

Wir wünschen Genuß und gute Ernte!

Kommentare

Noch keine Kommentare, Sei der Erste.

Einen Kommentar hinterlassen

Bitte rechnen Sie 4 plus 1.

Ähnliche Beiträge

Unsere Erdbeerkinder bei ProSpecieRara

Artikel Lesen →

Die Jungpflanzensaison beginnt

Artikel Lesen →

Tomaten ABC - Aussaat

Artikel Lesen →