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Tor auf! Sektionaltor selbst installiert – mit Umweg

Die Sektionaltore für unser Lager- und Verarbeitungsgewächshaus waren beauftragt, Maße und Rahmen eigentlich abgestimmt – doch beim geplanten Einbau zeigte sich: Der vorbereitete Rahmen war unzureichend.

Der Rahmen war da – aber nicht genug

Zwar hatten wir für die Tore bereits einen eigenen Stahlrahmen anfertigen lassen, doch bei der Montage stellte sich heraus: Die Konstruktion bot oberhalb des Torausschnitts nicht genügend Befestigungsmöglichkeiten für die Laufschienen und die Federmechanik des Tores.

Zusätzlich standen mehrere Verstrebungen des ursprünglichen Stahlbaus im Weg – sie verhinderten, dass wir den Rahmen aufdoppeln und die Führungsschienen richtig positionieren konnten.

Flex & Vierkantrohr

Die überflüssigen Stahlverstrebungen mussten weichen, um den neuen Torrahmen installieren zu können. Ein guter Freund übernahm die Arbeit mit dem WinkelschleiferFunken statt Staub also, denn geschnitten wurde Metall, nicht Beton.

Die passenden Vierkantrohre zur Verstärkung des Rahmens bezog ich von der sehr zu empfehlenden Firma Eisenhügel im benachbarten Endingen.

Wir verlängerten die vertikalen Streben bis unters Dach und montierten zusätzliche horizontale Träger, an denen später die Laufschienen befestigt wurden.

Ein weiterer Querträger kam hinzu – dieser trägt die vorgespannten Federn der Tormechanik.

Montage mit Präzision – und Geduld

Nachdem der Rahmen fertiggestellt war, konnte die Montage des ersten Tores beginnen: Vier horizontale Torglieder, geführt durch seitliche Schienen mit Gummirollen.

Ich habe mich bewusst für transparente Torelemente entschieden – passend zum Glashauscharakter des Gebäudes. Die Durchfahrtshöhe und -breite betragen jeweils 2,6 m.

Nach dem Bohren, Gewindeschneiden, Schrauben, Ausrichten war es schließlich geschafft: Das erste Sektionaltor von Krispol, geliefert durch Thomas Richter BauElemente aus Kaltennordheim (Thüringen), war einsatzbereit – vorerst noch manuell bedienbar, aber funktionstüchtig.

Ausblick aufs zweite Tor

Für das zweite Sektionaltor plane ich eine Arbeitsplattform auf etwa einem Meter Höhe, um beim nächsten Mal komfortabler arbeiten zu können. Das ständige Umstellen der Leiter war beim ersten Tor nicht nur lästig, sondern zeitraubend.

Fazit

Stabil, funktional und gut verarbeitet: Die Tore laufen sauber in den Schienen und werten das Gebäude nicht nur optisch auf, sondern sorgen auch für Schutz, Komfort und Zugang auf Knopfdruck – sobald die Antriebe montiert sind.

Ohne Flex, Vierkantrohr und einen guten Freund wäre es nichts geworden – aber manchmal liegt im Mehraufwand der beste Lerneffekt.

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