Unternehmung Wyhl am Kaiserstuhl - fortlaufender Blog
Worum geht es überhaupt? Kurze Vorstellung
Tschüss Schallstadt - hallo Wyhl!
Unsere alte Gärtnerei ist bei weitem zu klein geworden. Daher vergrößern wir uns und bauen einen neuen Betrieb.
Wir haben beschlossen das als Familie mit einem Familienbetrieb und einer Familien GbR zu tun. Zu dritt planen und gestalten wir schon seit 2 Jahren das neue Vorhaben.
Wir suchen bereits seit vielen Jahren nach einem passenden Hof oder Grundstück - mit viel Glück haben wir von dem Grundstück in Wyhl erfahren, welches einem unsere Demeter-Kollegen gehörte.
Es passt perfekt zu unserem Vorhaben: es gibt bereits 3 Aussiedlerhöfe, es gibt Strom und Stadtwasser, es gibt einen Brunnen, es ist an eine Überlandstraße angeschlossen. Und es ist bereits auf Demeter umgestellt.
Den Kaufvertrag haben wir am 4.3.22 unterzeichnet. Der erste, wichtige Schritt ist also bereits gemacht.
Was haben wir vor?
Wir bauen eine Gärtnerei mit umfangreicher Topfpflanzenproduktion und Versand, mit Vermehrungsflächen und Mutterpflanzenbeeten.
Zudem bauen wir zwei Produktionsgebäude aus Hanfkalk und Holzständerbauweise für die Verarbeitung von vielfältigen Tee- & Gewürzkräutern.
Die Gebäude stehen in einem großen Glasgewächshaus, welches gleichzeitig die "warme" Anzucht und Exoten beherbergt. Auch im Gewächshaus, eingerahmt von einer Stampflehmwand: unser Hofverkauf und die Gläserne Produktion.
2024 in Bildern
Blick zurück: Juni 2023
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Blick zurück: Mai 2023
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Blick zurück: April 2023
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Blick zurück: März 2023
Der März war ein Monat mit viel Wind, viel Arbeit, vielen Arbeitskräften und jeder Menge wunderschöner Regenbögen!
Wir sind schon voll im Workflow: Gemüse säen, Blumen und Stauden auch. Topfen, teilen, die Staudensetzlinge von Stauden Ell in Töpfe bringen. Das ganze auch in den Shop einpflegen. Versuchen Newsletter zu schreiben. Dem Unkraut Herr (oder Frau) werden.
Wir haben eine neue, gefräste Anbaufläche. Hier laufen die Beete jetzt in eine andere Richtung. Unser zweischenzeitiger Mitarbeiter Christopher hatte die Aufgabe die Wege anzulegen. Christian hat die Bewässerung verlegt und Monika gepflanzt. Der Bagger hat viel gearbeitet und überall große Haufen produziert. Wir haben den Baumschnitt schreddern lassen und in die neuen Wege verfrachtet, zusätzlich zu Miscanthus und Holzhäcksel. Wir haben mehr Tische bekommen und einen Pavillon. Noch ist es im Gewächshaus gemütlich zum Pause machen, das wird sich mit der Zeit aber ändern, dann ist ein luftiges und schattiges Plätzchen willkommen.
Wir haben versucht unseren Hofverkauf und das Eröffnungswochenende zu planen und zu organisieren - und sind an den behördlichen Auflagen gescheitert. Wir haben uns bemüht Konsens mit den Ämtern zu finden - und sind nun Besitzer einer Duldung.
Man glaubt gar nicht wie unterschiedlich die einzelnen beteiligten Behörden auf so ein Unterfangen schauen.
Im März waren wir zeitweise mit 6 Personen auf dem Grundstück beschäftigt - was ein Luxus! Im August sind wir zu zweit und einer davon kann nur 2 Tage... Das Personal ist so ein Thema das gar nicht einfach ist.
Die Mirabellen blühten, die Lilien treiben aus, es gab Frost, Regen und Hagel. Die geackerte Fläche wurde mit Kleegras eingesäet. Die mittleren Flächen machten sich selbstständig und liesen Wicken spriesen - ein Blau-weißes summendes Blütenmeer - aber erst Ende April.
Wir starteten in den Staudenversand.
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Blick zurück: Februar 2023
Es wird kälter!
Anfang Februar wurden 6 BigPacks Universalerde und eine Palette Aussaaterde Erde geliefert (Jetzt, Ende Juli haben wir davon noch 2. 2022 haben wir insgesammt 4 Kubik Erde verarbeitet, was zwei Bigpacks entspricht...)
Wir bekommen unser Substrat, biologisch und torffrei, von Ökohum.
Neben all der Organisation die so ein Projekt mit sich bringt finden wir noch Zeiten für die Vermehrung durch Teilung - im Glashaus wird es auch bei diffuser Sonne angenehm warm.
Wir haben begonnen die Tische aufzustellen - und auch gleich mit Saatplatten zu belegen.
Der Bagger baggert sich quer durchs Gelände um die Hauptwege anzulegen. Zudem haben wir uns entschlossen, die zukünftige Baufläche doch pflügen zu lassen. Das "Unkraut" ist massiv, Gründüngung geht in gewissen Bereichen gar nicht auf. Die Zukunft wird zeigen: es hat nichts gebracht...
In der kalten Zeit machen wir viele Bürotätigkeiten: Anbau planen, Shop aktualisieren, Bussinesplan und Finanzierung überarbeiten, Personal suchen... Märkte planen und anfragen, Saatgut versenden und das erste Gemüse säen.
Zudem die großen Fragen: Pläne überarbeiten für die Bauanfrage und damit zusammenhängende Entscheidungen und Konfliktgebiete.
In Wyhl wird weiterhin dem Beikraut zu Leibe gerückt (wächst auch im Winter!) Erde verteilt, (Lebens-) Bäume gefällt, Tische aufgestellt, vermehrt... In Leutersberg ruhen die Stauden und heizt der Heizer den kleinen Tunnel.
Wir haben schöne Rosen für Teemischungen erworben und den geplanten Mittelweg zwischen Staudenbereich und Kräuteranbau bepflanzt.
Blick zurück: Januar 2023
Für uns die wichtigste Zeit des Jahres, denn: wir haben Urlaub!
Ist ein Scherz, natürlich, aber auch wieder nicht. Denn es sind wirklich die einzigen zwei Wochen im Jahr, wo wir die Gärtnerei alleine lassen können und man wenig betreuen muss. Feucht und kühl genug, aber noch nicht so kalt, dass der Frost großen Schaden anrichten könnte, wenn man sich nicht richtig kümmert.
Von daher heißt es meistens: Portugal, wir kommen! So auch dieses Jahr. Pflanzen spielen natürlich auch im Urlaub eine große Rolle, der eine oder andere Steckling und das eine oder andere Samentütchen kommt immer mit in den Koffer. Die wachsende Anzahl Feigenbäumchen zeugt davon...
Back in field gab es einige wenige Minusgrade - und eine kranke Katze. 19 Jahre sind eine lange Zeit und irgendwann hat das Leben auch ein Ende.
Wyhl hat noch eine Menge Kompost auf die Beete bekommen. Und Ende des Monats wurde unser Mini-Bagger geliefert!
Wir arbeiten noch!
KW 48 | 04.12.2022
Es ist kalt! Und grau.
Oft haben wir im Breisgau Glück und angenehme Temperaturen bis Ende Dezember... aktuell macht arbeiten draußen oder im Gewächshaus eher keinen Spaß.
Bäume eingraben geht, Topfen wird recht schnell unangenehm. Trotzdem haben wir noch viel zu tun!
Die zugekauften Setzlinge sind alle Verarbeitet, ebenso schon einige der eigenen Sorten. Diese werden im Herbst geteilt - aus 5 dicken Töpfen mach 50 neue Pflanzen!
Wir haben inzwischen schon 70qm Vlies mit Topfware vollgestellt. Für die Umzieher aus der alten Gärtnerei müssen wir daher neue Fläche schaffen (und neues Vlies bestellen). Töpfe und Erde haben gerade einen großen Durchsatz - gut so! Allerdings merken wir auch, wie viel teurer die Sachen geworden sind. Allein unser Substrat hat eine Teurung von 16% - und da wir biologische und torffreie Erde verwenden kostet diese ohnehin mehr als doppelt so viel wie das Substrat vieler Kollegen. Das ist es uns wert, aber wir müssen trotzdem überlegen ob wie die Kosten verringern können. Zum Beispiel indem wir das Substrat aus seinen Einzelteilen selber mischen. Was mehr Arbeit bedeutet (die ab Februar hoffentlich eine Maschine übernimmt - dann haben wir Strom!), aber auch mehr Freiheit um auf die sehr unterschiedlichen Bedürfnisse der ganz verschiedenen Kulturen in unserem Angebot einzugehen.
Wir haben Obstbäume und Beerensträucher gepflanzt, Rosen gesetzt, und Teile der zukünftigen Hecke in Töpfe eingeschlagen - solange der Zaun nicht genehmigt ist warten wir noch mit Bepflanzung.
Wir haben Miscanthus-Schrot aus der Nachbarschaft geliefert bekommen. Das wollen wir für die Wege nutzen, zum abdecken und mulchen.
Der Nussbaum wurde geschnitten, die Obstbäume stehen noch aus, ebenso die Lichtung der Lebensbaum Kollonie (4 große und in 50cm Abstand viele dünne kahle).
Dann wird natürlich noch getopft, geteilt, Kaltkeimer gesäet und es wurde schweren Herzens der Tunnel in Schallstadt wieder winterfest gemacht und Vogelschutznetze im Gewächshaus aufgehängt. Next Stepp: Gewächshaustische aufstellen und Tore im Zaun installieren. Saatgut reinigen, Anzeigen entwerfen und buchen, Kooperationen finden und um Genussrechte-Anleger werben!
Es wintert - und wir gehen in Produktion!
KW 47 | 22.11.22 (sieh an, eine schöne Schnappszahl!)
Es ist viel passiert in den letzten 10 Wochen!
Wir haben viel gejätet, geerntet, organisiert.
Schallstadt hat Wintergemüse im Accord versendet.
Leider haben wir immer noch keinen passenden Architekten für unsere Bauanfrage gefunden. Kann das denn so schwierig sein?
Der Zaun ist fast fertig, bald kommen die ersten Tore. Wie so vieles Marke Eigenbau.
Die Gewächhaustische haben sich auch Zeit gelassen und wurden letzte Woche geliefert - müssen aber noch aufgebaut werden. Dafür haben wir mit unserer neuen Agria das Gewächshaus gefräst, einen Mörderstaub produziert, und den Boden glattgerecht. Nun isses wie meistens: kommt Zeit, kommt Rat.
Ebenfalls letzte Woche kamen die Jungpflanzen vom Stauden Ell in Nürnberg! Und tolle Pfingstrosen-Teilpflanzen von Freilandstauden Huthmann.
Und da wir ebenfalls seit letzter Woche einen 3m breiten und 1,20m tiefen Topftisch besitzen (noch auf Holzböcken, aber das Gestell ist unterwegs!) können wir endlich aufdrehen und Zahlen produzieren. Bzw. Pflanzen. Man kann den Säcken Erde beim Verschwinden zusehen - leider bedeutet das: jemand muss Nachschub organisieren. Noch eine rechte Schlepperei, denn das Grundstück ist zu nass zum reinfahren (einmal feststecken reichte!). Und da wir leider noch keine größeren Maschinen besitzen und das T4-Hängergespann beim TÜV Wellness-Urlaub macht... muss das verteilen von Kies auf der Zufahrt noch etwas warten.
In Ermangelung der zukünftig angelegten Stellfläche für die Töpfe haben wir uns ein Provisorium überlegt, was zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen soll: einen Teil des zukünftigen Mutterpflanzenquartiers (das ist der Bereich, wo von jeder Art und Sorte die wir anbieten Exemplare für Beobachtung und Vermehrung ausgepflanzt werden) haben wir dick mit Stroh gemulcht, mit Unkrautvlies (ökologisches ohne Erdöl) bedeckt und stellen dann die Töpfe in Kisten darauf. Effekt: das Unkraut wächst nicht durch die Töpfe, sondern verkompostiert mit dem Stroh über den Winter. Und Mikroorganismen und Regenwürmer machen eine schöne Erde draus, die wir dann gut bepflanzen können. Klappt mit Kartoffel-Stroh Beeten immer ganz gut.
Unsere Gründüngung blüht und blüht und wächst - schon auf 2-2,50m.
Am 19.11.22 haben wir zur ersten Ortsbegehung in Wyhl eingeladen! Neben Nachbarn und Familie besuchten uns auch Genussrechts-Anleger und Neuanleger sowie Interessierte, um sich über den Kräuteranbau und das Projekt zu informieren. Und unsere neuen Teesorten zu probieren! Wir hatten sogar etwas Sonne - es war also schön warm in Gewächshaus.
Herst im Glashaus
18.09.2022 | KW 36/37
Es herbstet!
Nach wochenlangem Bangen und Verzagen hat es nun auch endlich in Wyhl ausreichend geregnet.
Die Gründüngung keimt und wächst, der Buchweizen blüht schon.
Und nicht nur die Gründüngung, auch die Kräuter. Die Minze steht schon super da, die Verveine hat gut zugelegt, die Schafgarbe blüht und blüht...
Im Kampf gegen die Ackerbeikräuter haben wir uns jetzt für einen Wegebelag zwischen den Kräuterbeeten aus Holzhäcksel entschieden. Hübsch anzusehen, tritt und rutschfest, wasserspeichernd und soll das "Unkraut" unterdrücken. Was Winde, Ackerkratz und Co schon mal eher weniger interessiert... Die Wege zu säubern und vorzubereiten ist eine ordentliche Aufgabe. Zudem haben wir dem Amaranth den Kampf angesagt - so ganz nett mit großer Grünmasse, entwickeln sich die trockenen Samenstände zu stacheligen Wiederhakenborstenschleudern, die nicht nur in der Kleidung stecken bleiben. Ganz fieses Zeug! Und flächig vorhanden.
Generell muss man anerkennen, dass die Beikräuter auch bei absoluter Trockenheit weit schneller sind, als der Beikrautbeseitiger. Des Gärtners Ach und Weh.
Neben goldäugigen Erdkröten haben wir auch die größten Nacktschnecken gefunden, die wie bisher gesehen haben. Daumendick und 10cm lang. Puh. Und die Mäuse freuen sich über unsere schützende Mulchdecke, durch die man ein ganzes Gassen-Gewirr bauen kann.
Anzutreffen sind aber auch bunte Hummeln, Wildbienen und ein Postillion, neben den vielen Bläulingen.
Fürs Video aufs Bild klicken!
Das Glashaus steht!
Und dient uns als trockener und warmer Sitzplatz, Werkzeuglager - und Arbeitsfläche. Da es ein gebrauchtes Haus war müssen die Scheiben noch mühsam gereinigt werden. Wäre vor dem Einbau vielleicht sinnvoller gewesen... Eine ganze Latte Arbeit. Die uns in Zukunft aber vermutlich ohnehin ab und an ins Haus steht.
Die Gewächshhaustische für den Start der Produktion sind bestellt. Ebenso neue Sorten und Arten als zu topfende Jungpflanzen.
Die Mutterpflanzenbeete werden über den Winter wohl dick mit Stroh gemulcht - in der Hoffnung, den Beikräutern so die Laune zu verderben.
Next Step: endlich einen Bagger kaufen, um die Zufahrt, die Hoffläche und die Boden-Stellbeete anlegen zu können. Sowie die Stromleitung zu verlegen.
Welcome Greenhouse!
12.08.2022 / KW 32
Es wird gebaut! Es geht vorran!
Seit Montag wird das kleine Produktionsgewächshaus aufgebaut. Die Firma Hoffmann ist wohl fast die einzige, die überhaupt noch kleine Glashäuser anbietet. Unseres ist ein teilrecyceltes Haus, also gebraucht, mit neuen Anteilen. Es misst knappe 160qm und wird die "Kalt"Anzucht beherbergen. Sprich wir halten es Frostfrei, heizen aber nicht zu. Das ist für die meisten Stauden und Kräuter ausreichend. Kräuter wie Basilikum und Jungpflanzen wie Paprika, Auberginen, Thomaten brauchen hingegen eine warme Anzucht, auch schon früh im Jahr, von 15-20°C - diese verwirklichen wir im großen Glashaus, mit beheizten Tischen.
So kommen wir unserem Ziel, im Herbst fürs nächste Jahr produzieren zu können, ein großes Stück näher. Denn die Flächen für Topfpflanzen und Setzlinge in der alten Gärtnerei sind voll - da geht nichts mehr zusätzlich. Die Freude ist groß!
Letzte Woche haben wir alle Lilien geerntet und geliefert, der Eupathorium blüht bereits, ebenso der Lycopus.
Laufend ernten wir Blüten (Malve, Kornblume und Ringelblume) - deren Verwendung wird noch ausgetüftelt.
Ernten konnten wir auch das erste Mal Tulsi - wir sind gespannt! Und Schafgarbe war wieder üppig. Gepflanzt haben wir wegen der Hitze nichts.
Die Trockenheit ist umfassend. In Wyhl hatten wir vor 3 Wochen ergiebigen Regen, der Boden führt zum Teil noch gut Feuchtigkeit in tieferen Schichten. Hier ist das Problem der kräftige heiße Wind, der eigentlich immer weht und den Pflanzen zusetzt.
Schallstadt wartet, wie die ganze Region, seit vielen Wochen auf Regen - hier wird es von Tag zu Tag kritischer. Einige Stauden und Sträucher müssen bereits bewässert werden. Heute zum Beispiel die Himbeeren, bevor der Bestand einfach vertrocknet. Auch der humusreiche, bedeckte und bewachsene Boden der Gärtnerei, der mit seinem hohen Lösanteil sehr gut Wasser speichert, hat inzwischen tiefe und breite Risse. Und der Regen, zumindest mal ein Gewitter, wird immer für in einer Woche angekündigt - schaut man nach ein paar Tagen wieder in die Wetterapp hat sich an dem Zeitfenster nichts geändert... Letztes Wochenende behauptete die App es würde gerade jetzt regnen - stand mit dieser Meinung jedoch ganz alleine da! Noch mehr leiden als der Garten müssen Bäume und Sträucher in Feld und Flur - es sieht herbstlich aus.
Der Breisgau ist heiß, die Jahre sind zu trocken und der Mais wird bewässert. Man könnte auf die Idee kommen, dass der Anbau solcher Kulturen in dieser Region vielleicht nicht mehr Zeitgemäß ist. Denn die Bäume sterben, weil das Grundwasser sinkt, schneller, als sie sich anpassen können. Ökosysteme sterben, weil Flüsse und Bäche austrocknen, oder wegen zu wenig Wasser zu warm werden. Wir brauchen aber Bäume, um Wasser zu verdunsten, um die Luft zu reinigen und zu kühlen, um den heißen Wind aufzuhalten, um CO2 zu speichern und Lebensraum zu bieten. Und für vieles andere mehr.
Wir opfern also Bäume, Wald und Sträucher, um subventionierte, unangepasste Kulturen für Energie anzubauen. Klingt wie Avocados in Portugal? Ist aber Deutschland.
Dafür haben wir bald Südeuropäische Wälder - denn dort suchen wir nach "trockenheitsressistenten" Baumarten.
Können wir natürlich auch machen. Den Wald der menschengemachten Trockenheit anpassen und unserem Ökosystem noch mehr Stress durch "falsche" Arten zumuten - denn unsere Fauna braucht mitteleuropäische Arten, keine Südeuropäischen. Und damit werden wieder neue Probleme auftreten.
Mir wäre lieber, wir würden schauen, was wir unserem System an Recourcen entnehmen können. Und wenn das Wasser für bestimmte Kulturen in bestimmten Regionen nicht reicht müssen wir hier nach Alternativen suchen. Ich meine allenthalben etwas von einer "Nahrungsmittelknappheit" zu hören, wegen der man jetzt schon so wichtige Instrumente wie Fruchtfolge (Bodenschutz!), und vielleicht sogar ökologische Ausgleichsflächen (Artenschutz!) zurückstellen kann. Getreide ist in den heißen Monaten bereits abgeerntet, mit einem einigermaßen feuchten Frühjahr lässt sich hier ein ordentlicher Ertrag erziehlen. Warum wird für Energie immer noch weit mehr gezahlt als für Nahrung?
Fragen über Fragen...
Man könnte verzweifeln, wenn man im Überblick sieht, dass der Klimawandel und der Kollaps unseres Ökosystems uns umbringen werden - wenn wir nicht schnell ganz viel anders machen. Und bei der erste Krise stellen wir das wenige Erreichte reflexhaft zurück. Als wären das Themen für ruhige Zeiten, in denen es uns gut geht. Diese Zeiten hatten wir, und weil es uns gut ging haben wir nichts gemacht. Ab jetzt wird es nur immer kritischer. Die Krisen werden öfter, stärker und schlimmer werden. Wenn wir jedesmal alle mühsam errungenen Schritte in eine nachhaltigere Richtung wieder hintenanstellen... und damit den Krisenkreisel noch schneller drehen lassen...
Der Mensch ist Meister darin, sich seine Lebensgrundlage zu nehmen. Und er findet immer eine triftige (alternativlos!) Begründung.
Der Mutlosigkeit entgegen kann man nur das eigene Handeln stellen. Wir pflanzen Bäume. Wir arbeiten mit Kleinklima. Wir bauen so nachhaltig wie möglich. Wir erzeugen eigenen Energie (ja, vielleicht mit Modulen aus Fernost - das ist nicht gut! Aber Deutschland hat seine nachhaltige Energieindustrie gekillt. Gasfirmen kann man retten, Solar- und Windstromfirmen lässt man am langen Arm verhungern.)
Es hilft auch der Gang in den Garten. Schönheit heilt. Und damit Sie alle diese Chance haben machen wir unsere Arbeit!
Genug zum Wort am... Freitag. Wir wünschen ein schönes Wochenende!
Ernte und Lieferung
01.08.2022 KW 30/31
Die erste Ladung Lilien hat letzte Woche Ihren Weg nach Gießen angetreten. Wirklich nicht der nächste Lieferweg... Die zweite Ladung wird von unserer Anbauberaterin diese Woche mitgenommen.
Die beiden weiteren Kulturen Auftragskraut wachsen teils schon gut, teils werden die Zwerge erste gesetzt.
Auch gepflanzt haben wir einen ganze Platte Minze 'Multimenta' eine unserer besten Teeminzen mit einem sehr ausgewogenen Aroma. Auch 'Black Spearmint' stehen schon einige Meter, die kräftigste unserer Teeminzen. Zur Mischung folgen noch Spicata, Poivreé de Corcelles und, nach eingehender Prüfung auf den Geschmack die neuen Sorten Agnes und Eichenau, zwei Minzen der Bayrischen Versuchsanstalt. Wir stellen höchste Ansprüche an den Minztee-Geschmack!
Zuguterletzt haben wir unsere Container Rosmarin auf den Acker verfrachtet. Diese bekommen den Platz den sie normalerweise einnehmen - mehr als einen qm. Momentan sieht es aber noch recht spätlich aus - wie wir die Pflanzen kennen wird das schon im nächsten Frühjahr ganz anders sein!
Diese Woche haben wir Verveine geerntet! Die Pflanzen aus dem Schallstadter Garten haben eine schöne Höhe von über 2 m erreicht. Die Neupflanzung in Wyhl wächst gut, macht aber dieses Jahr zu kleine Blätter.
Wirklich schön steht auch unser Gemüse da. Da sieht mans mal wieder: auch Mitte Juli gepflanzt ergibt noch einen sehr gute Ernte. Und auch die Pflanzen die lange im Topf waren werden noch groß. Wir ernten sogar schon erste Physalis. Nein, nicht die Ananaskirschen, sondern die GROßEN Andenbeeren!
Es bahnt sich eine Kürbisschwemme an, Zucchini und Gurken gibt es laufend und die Tomaten nehmen Anlauf. Kohlrabi werden rund und die Kohle stehen gut da. Mal sehen wie die Melonen werden!
Der Obstspitz schenkt uns bald Birnen und wenige Äpfel. Mit Äpfeln sind wir leider sehr unterversorgt. Die vom Vorbesitzer gepflanzten Jungbäume haben allesamt stark beschädigte Stämme und tun sich sehr schwer. Da wird einiges an Liebe, Überredungskunst und Homöopathie mit Lehmpackung von Nöten sein.
Uns erwartet eine mega heiße Woche - und wir warten doch so sehnlich auf Regen!
Wissen Sie, dass der bunte Bienenfresser sowas wie der Touristenmagnet des Kaiserstuhls ist? Nun, über den Wilde Möhrenwiesen der Hohenstein Höfe tummelt sich seit Wochen ein Schwarm der schönen Vögel von mindestens 50 Individuen. Die Möhre wurde jetzt gemäht, vielleicht ziehen sie dann weiter. Da meinte man Jahrelang, man müsste in Hohlwegen wandern um vielleicht mal einen zu sehen (soll man trotzdem machen! Ist super (Barfuß in feinstem Lös!), gerade bei den Temperaturen) - und dann fliegen die einem den ganzen Tag über den Kopf. Gut, sehen... hören kann man sie. Und Abends auf Ihrem Schlafbaum betrachten.
Alles was nicht säen, pflanzen, jäten und wässern ist bleibt spannend!
Endlich Wasser - und die Lilienblüte beginnt
KW 27/28 16.07.2022
Seit letzter Woche läuft, dank Pumpe, endlose Meter Rohr, zwei IBC Tanks und noch mehr Meter Tropfschlauch, endlich die Bewässerung. Zwar nur wenn wir da sind - aber immerhin! Wir müssen weder das Wasser in Kanistern von Zuhause mitbringen, noch weiterhin die Nachbarn bitten (was wir gerne gemacht haben und ebenso gerne ausgeholfen wurde - vielen, vielen Dank dafür!)
Das Gemüse wird mit der Gießkanne bewässert ( und soll möglichst alleine klar kommen) die Kulturen bekommen Wasser, vor allem die frisch gesetzten (was eigentlich alle noch sind). Da wir aber noch jede Menge Jungpflanzen aus Platten setzen möchten ist eine Bewässerung unerlässlich. Es ist sehr heiß im Süd-Westen, es weht immer viel Wind und der Boden wird sehr heiß - viel Mulch haben wir nicht mehr. Es ist erstaunlich, wie schnell die Beikräuter riesig werden - und als Mulch zu nichts zusammenschrumpeln! Alles nur Wasser.
Die ersten Tigerlilien gehen in Blüte - Ende dieser oder Anfang nächster Woche wird geerntet! Wir sind gespannt wieviele Kilos wir ernten können und ob die Qualität stimmt. Bisher stehen die Pflanzen gut da - bewohnt von Kugelspinnen die allerlei Getier fangen. Regelmäßig gepflückt wird auch Ringel- und Kornblume, und geschnitten die Schafgarbe.
Aktuelle Aufgabe auch: was tun mit den riesiegen Flächen ohne Bewuchs? Der Winterweizen wurde geerntet (und hat uns 15 Strohballen beschert) und die zukünftigen Bauplätze werden gegen Beikräuter (Winde, Acker-Kratzdistel, Ampfer und Quecke) bearbeitet, sollen aber auch noch ein grünes Kleid bekommen. Wir suchen also nach einer guten und auch schönen Gründüngung. Wir haben uns für dieses Jahr gegen den Anbau von Hanf entschieden. Die Bürokratie ist hoch, das Jahr ist weit fortgeschritten und wir sind nicht immer vor Ort, um besorgte Bürgerfragen zu beantworten. Nicht das bei der Gemeinde die Telepfondrähte glühen. Fürs nächste Jahr ist es aber eine feine Option.
Der Zaunbau schreitet vorran, ebenso die Suche nach dem passenden Gerät für die anstehenden Arbeiten.
Und immer wieder heißt es: jäten, jäten, jäten. Das Beikraut wächst wie - Unkraut. Genau.
Neben der Aussaat fürs Wintergemüse (aus Gründen des fehlenden Platzes leider wieder etwas spät dran) kümmern wir uns unter Hochdruck um die Bauanfrage und die restlichen Genussrechte - unterstützen Sie uns, zeichnen Sie!
Bleiben Sie kühl und kommen Sie gut durch die Woche!
Greenhouse - unser Produktionsgewächhaus ist da!
KW 27 / 06.07.2022
Unser 160qm Venlo-Glashaus für die Gärtnerei ist immerhin schon geliefert worden - aufgestellt wird es im August. Pünktlich zur Herbstproduktionszeit. Denn nur was wir dieses Jahr noch vermehren, können wir im kommenden Frühjahr auch verkaufen. Zudem kaufen wir einige neue Arten und Sorten als Mutterpflanzen und Jungpflanzen bei Kollegen zu um unser Angebot zu erweitern - diese werden dann aufgepflanzt und getopft.
Wir haben uns für ein teilgebrauchtes Haus entschieden. Es gibt ohnehin nur noch sehr wenige Firmen, welche so kleine Glashäuser aufstellen.
Mit viel Platz im neuen Glashaus (mehr Fläche als wir jetzt insgesamt für Topfpflanzen zur Verfügung haben), welches sich im Winter auch gut isolieren lässt, können wir endlich die Bremse lösen und säen, stecken, probieren und uns austoben. Bisher war immer das Problem: Oh, schön, das hätte ich gerne... ach, kein Platz. So einige Schätze warten noch in Samentütchen oder als gehegte Einzelstücke auf ihren Auftritt.
Da unsere Topf- und Verpackungshalle noch auf sich warten lässt, wird vorerst alles im Gewächshaus stattfinden. Vermehrung, Verpackung, Topfen. Nach dem Gewächshaus können wir schon unseren Folientunnel und die Schattenhalle aufstellen. Als nächstes kommen die Bodenbeete - und dann können wir im Herbst hoffentlich umziehen. Auch wenn mir der Arbeitsweg, gerade bei den Spritpreisen, etwas Bauchschmerzen macht.
Planungsfortschritt
KW 27 / 07.07.2022
In der Gärtnerei in Schallstadt ist es etwas ruhiger, es kommen weniger Bestellungen rein, wir kümmern uns um Pflege, Ernte und Vermehrung.
Da ist mehr Zeit für Planungsbereiche.
Unsere Bauvoranfrage ist fast durch - wir warten täglich auf die Zustellung der Unterlagen.
Wir bereiten daher unter Hochdruck die Bauanfrage vor - damit der Antrag noch vor der Sommerpause vom Wyhler Gemeinderat bearbeitet werden kann.
Es haben sich Änderungen ergeben. So haben wir Aufgrund der gestiegenen Materialkosten das große Gewächshaus verkürzt - und das eine Gebäude aus dem Glashaus rausgeschoben. Die Größe insgesamt bleibt gleich, aber wir brauchen weniger Stahl und Glas. So landen wir wieder beim geplanten Preis. Die Warmanzucht rutscht mit in den Mittelteil.
Da die Holzpreise gerade stark gesunken sind und beim Hanfkalk keine großen Teurungen zu beobachten waren rechnen wir nicht mit weiteren exorbitanten Preissteigerungen und können unsere Investitionssumme halten.
Aktuell ist auch die Suche nach dem passenden Gerät. Gerade jetzt für den Anfang benötigen wir doch einen kleinen Trecker, der verschiedene, auch großflächige Arbeiten erledigen kann. Später kann er dann zum Bewegen von Dingen genutzt werden. Da wir noch so große offene Flächen haben, die bearbeitet werden müssen, und große Flächen auch anlegen müssen, ist ein größeres Gerät als ein Einachser notwendig. Allerdings ist die Auswahl keine leichte Sache.
Zudem sind wir auf der Suche nach einem kleineren Bagger, mit dem wir die anstehenden Erdarbeiten bewältigen können. So sparen wir uns Maschinenstundenkosten und sind unabhängig.
Ebenfalls geplant und bald fertig ist die Einzäunung. Auf dem gefrästen Acker waren einige Spuren von kleineren und größeren tierischen Besuchern zu beobachten - bisher haben wir aber noch keine Schäden zu beklagen.
Update: erste Kulturen erntereif
KW 27 / 07.07.2022
Lilium trigrinum - Anbau für eine Arzneimittelfirma.
Die letzten Wochen waren Arbeitsreich!
Neben der Hauptversandzeit im Frühjahr haben wir jede freie Minute in Arbeiten auf dem neuen Grundstück und in die Planung gesteckt. Im warsten Sinne: freie Zeit gibts am Wochenende und Feiertags. Und so wird freie Zeit zur Arbeitszeit.
Der Reihe nach:
Ende April haben wir die Lilien-Zwiebeln und Schafgarben gepflanzt. Beide sind schon erntereif! Die Schafgarbe haben wir bereits getrocknet, die Lilien werden innerhalb der nächsten zwei Wochen mit Blüten geerntet und geliefert. Die Regenwoche in KW 25/26 hat geholfen!
Zudem haben wir einige Verveine gesetzt und mit Lein untersät. Die gesäten Ringelblumen blühen bereits, ebenso die gesäten und gepflanzten Kornblumen.
Die Ringelblumen kurz vor der Ernte; unsere Komposttoilette! Wicken - Gründüngung
Weitere Kulturen sind dazugekommen: einige Angelika, Wermut, Brennnessel, Kartoffeln im Strohbett (zur Verbesserung eines sehr verqueckten Ackerstückes).
Überzählige Jungpflanzen haben eine Bleibe gefunden - und wir ernten bereits Zucchini, Auberginen und Gurken.
Gelbe Zucchini, zweite Ernte, De Barbentane - die frühe Aubergine ist wirklich früh!
Die letzten zwei Wochen haben wir Lycopus - Wolfstrapp und erste Veronica als Arzneipflanzen gesetzt. Ebenso erste Pfefferminzen, Tulsi und Johanniskraut.
Zeitgleich nutzen wir den Platz nach den Setzlingen (und vorm Wintergemüse) um per Stecklingen Kräuter zu vermehren.
KW 20/21. Erster Mulch mit Grasschnitt, die Lilien laufen auf.
Hatten wir nach Wochen endlich ein schön gefrässtes Pflanzbett und keinen klobigen Brockenacker mehr, machte das Wurzelunkraut die Freude zunichte. Massig Acker-Kratzdisteln und Winden finden ihren Weg. Auflaufende Melde, Fuchsschwanz etc nutzen wir als wilkommenen Mulch, die Wurzelunkräuter sind aber ein Problem, mit dem wir uns über Bearbeitung und mit Geduld und bodenverbessernden Maßnahmen auseinandersetzen müssen. Weh dem, der Quecken als kleines Übel ansieht... Die haben wir natürlich auch.
KW 24/25/27: Jäten, jäten und Zaun stellen. der Regen bringt Zuwachs. Neue Pflanzungen
So sind auch schon einige Stunden ins Krautjäten geflossen.
Parallel haben wir den Obstspitz hergerichtet. Die Totholzhecke an der inneren Grenze ist angefangen und wird mit Obstbaumschnittgut gefüllt. Wir haben das alte Stroh aus der Wiese ausgerecht und den spärlichen Bewuchs gemulcht. Das Material haben wir zum Mulchen für die Kräuterbeete verwendet - die Erde wird bei Sonneneinstrahlung so heiß, es ist immer windig. Da leiden die Kulturen arg, vor allem wenn sie den Boden noch nicht bedecken. Mit Mulch bleibt die Feuchtigkeit besser im Boden, es wird nicht so heiß um die Kultur, der Boden verschlämmt nicht bei Regen und die Mikroorganismen haben Arbeit. Allerdings ist unsere Mulch-Quelle jetzt erschöpft - nun müssen wir auf Beikräuter und Stroh vom Weizenfeld zurückgreifen.
Neu ist auch unser erste "Gebäude" - eine Komposttoilette! In der alten Gärtnerei haben wir es nie zu einer Trissebude gebracht - weitab von jeder Möglichkeit ist eine Notdurftmöglichkeit aber eine sehr gute Sache.
Aktuell haben wir eine Wasserpumpe erworben, sowie zwei Wassertanks. Nun steht der Benetzung mit Tropfbewässerung nichts mehr im Wege und wir können bei jedem Wetter pflanzen (nicht nur in Regenwochen). Bisher haben wir uns eine Tonne beim Nachbarn füllen lassen und sind die 50m langen Beete mit Gieskannen abgelaufen... oder haben Kanister von Zuhause mitgebracht. Wertvolles Nass!
Es geht los - erste Pflanzungen in Wyhl
KW 16 / 24.04.2022
Diese Woche Donnerstag und Samstag haben wir die ersten gut 200qm bepflanzt.
Die Bodenvorbereitung hat ein Landwirt übernommen - trotz des gefrästen Feldes war die Arbeit beschwerlich. Es ist trocken, sonnig und windig, dementsprechend bleiben Erdbrocken Erdbrocken, außer man geht mit einem Hammer auf sie los.
Unsere wichtigste Kultur für diesen Termin: Lilium tigrinum. 2000 Tigerlilien wollten gepflanzt werden. Diese ernten wir blühend als Arzneipflanze für einen großen Naturmedizin-Hersteller.
Zudem haben wir Schafgarbe, erste Verveine und ein paar Brennnesseln gepflanzt. Bestaunt von den Nachbarn, welche diese "Unkräuter" auf ihren Pferdekoppeln bekämpfen.
Ein weiterer möglicher Anbauauftrag könnte diesen Wildkräutern noch Giersch, Spitzwegerich und Löwenzahn hinzufügen...
Sobald wir den Bereich eingezäunt haben werden wir auch "richtige" Kulturen wie Rosen, Lavendel, Rosmarin, Pfefferminzen etc pflanzen.
Löwenzahn!
Unser neues Grundstück bringt ja schon einiges mit... neben Apfel-, Birnen-, Quitten- und Kirschbäumen eine ganze Menge üppigen Löwenzahn!
Unkraut? Heilkraut! Er liefert Bitterstoffe, entgiftet und leitet aus. Man kann ihn kochen, in den Salat schneiden, bleichen, Kapern aus den Knospen machen, Gelee aus den Blüten - und Kaffee aus der Wurzel.
Wir haben schon in KW 15 den ersten Eimer Blüten zum trocknen gesammelt. Er kommt in Teemischungen und fügt dem Bitteren etwas Honig und Pollen hinzu.
Schön und faszinierend: es gibt so viele unterschiedliche Löwenzähne! Achten Sie mal auf die Blätter, die Rosette, die Stielfarbe - ja sogar die Blüten sind unterschiedlich!
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