Die heimische Sal-Weide mit dicken, ovalen Blättern ist die früheste Kätzchenweide. Sie blüht bereits ab März und verwöhnt hungrige Hummelköniginen, erste Wildbienen und Honigbienen mit reichlich Nektar und Pollen.
Weiden sind unschlagbar, was die Vielfalt an nutzniesendem Leben angeht. Die Kätzchen (männliche und weibliche Blüten) geben Futter und Treibstoff für unzählige Insektenarten (10 spezialisierte Wildbienen), die Blätter und Zweige sind Futter von fast 200 Falternm davon fast 50 spezialisiert. Der Weidenschwärmer ist nur der Größte, aber bei weitem nicht der einzige!
So eine Vielfalt an Leben lockt natürlich andere Tiere wie Vögel an, die hier gute Verstecke und reichlich Futter finden.
Desweiteren möchte man keinen Frühling ohne einen Kätzchenstrauß auf dem Tisch erleben! So sanft und silbrig-flauschig überschütten sie den Tisch dann mit gelbem Pollen. Übrigens sind nur die Kätzchen der frühen Weisen flauschig, die späteren haben oft auch viel längere Blüten.
Sal-Weiden sind zweigeschlechtlich, der Baum ist entweder weiblich oder männlich - Kätzchen machen beide.
Die Weide kann naturmedizinisch genutzt werden. Zum Flechten und für lebendige Zäune eignet sich mehr die Silber-Weide.
Der Wuchs der Sal-Weide ist Baumartig mit runder Krone. Weiden werden 2-10m hoch und bis zu 80 Jahre alt.
Sie sind sehr schnittverträglich und können gut klein gehalten werden.