Ich hatte Maulbeeren einmal gekostet - und seither wünsche ich mir unbedingt einen Baum! Sehr sehr süß und sehr sehr lecker! Leider machen, gerade die Schwarzen, auch unvergleichlichen Dreck - denn die reifen Früchte des dann doch stattlichen Baumes fallen ab und färben sehr. Der Standort sollte also gut gewählt sein (nicht überm Sitzplatz/Parkplatz, weißem Kiesweg...)
Die schwarze Maulbeere (welche auch helle Früchte haben kann, da sich weiß und schwarz nicht auf die Fruchtfarbe, sondern auf Rinde und Blatt beziehen) ist bei uns mäßig winterhart, und wächst gut in Gebieten mit Weinbau. Eine größere Winterhärte lässt sich mit regelmäßigem Schnitt erziehlen, indem man die Bäume oder Sträucher klein hält. Auch ein geschützter, sonniger Standort hilft. Die Bäume brauchen viel Sonne und einen humosen, nicht zu schweren Boden. Die kleinen Früchte reifen über einen längeren Zeitraum und werden getrocknet oder entsaftet oder natürlich roh genossen. Sie eignen sich nicht zur Aufbewarung.
Wuchs: 150 m Endhöhe, klein-wüchsig, strauchartig, kompakt
Erntezeit: Mai bis September, fruchtet immer wieder am dies-, und letztjährigen Holz
Frucht: dunkelrot bis schwarz, süß, aromatisch, selbstfruchtend
Schnitt: kurz vor dem Austrieb etwas schneiden, das fördert die Verzweigung
Standort: sonnig, warm, gute Wasser- und Nährstoffversorgung, keine Staunässe, Winterhart bis -15 Grad.
Wissenswertes: Die Blätter sind von der Form sehr unterschiedlich, gelappt bis rund, schöne gelbe Herbstfärbung, die Früchte sind essbar und schmecken wie eine Mischung aus Brombeere und Kirsche, jedoch nicht ganz so intensiv, Vogelnährgehölz
Gut macht sich eine Handvoll Schafwollpellets als Depot-Dünger mit im Pflanzloch. Pflanze gut andrücken und angießen.
Austrieb vor Schnecken schützen!
Bedingt Winterhart.