Vielen Gärtnern ist der Giersch ein Grauß - denn wer ihn hat, und er fühlt sich wohl, wird ihn kaum wieder los.
Liebhabern von Wildgemüse kann die Giersch-Kolonie aber gar nicht groß genug sein. Im Gegensatz zu Quecken oder Acker-Kratzdistel, welche den umstehenden Pflanzen das Leben schwer machen ist der Giersch eine "Dazwischen-Pflanze". Zudem bevorzugt er feuchte, schattige Plätze, den meist großblättrigen Bewohner dieser Habitate kann er kaum Konkurrenz machen.
Giersch breitet sich über tief wurzelnde, weitreichende Stolonen aus - seine Regenerationskraft über kleinste Wurzelteile ist legendär (und gefürchtet).
Der Stengel ist Triangelförmig, die Blattzahl immer 3.
Neben seinen vielen wertvollen Inhaltsstoffen ist er auch äusserst wohlschmeckend - roh im jungen Zustand ähnlich Petersilie, zum Dünsten oder Füllen werden ältere Blätter und Blütentriebe verwendet und ähneln dann Spinat. Lecker auch als Kräuterlimonade.
Balkongeeignet - vor allem für schattige Balkone! Auf sonnigen Balkonen feucht halten oder in den Schatten stellen. Für diese Wildpflanze lohnt es sich, das Substrat mit Ton/Lös zu mischen. Der Kübel sollte ob des Ausbreitungsdrangs groß genug oder lang sein. Gerne auch mindestens 30cm hoch (Tiefwurzler).
Teilwintergrün, Frühlingswildkraut, mehrjährig, winterhart.