Diese Glockenblume gilt als Kulturrelikt. Sie ist in Südeuropa heimisch.
Die Rosette hat derbe, dunkelgrüne eiförmige Blätter. Der bis 100cm hohe Blütenstengel ist fast kahl. Die Blüten stehen in einer traubenahnlichen, lockeren Rispe aufrecht an kurzen Stengeln und blühen nacheinander ab.
Die Glocken sind eher schmal und zu einem drittel geschlitzt. Sie sind hellblau.
Die Art bildet eine fleischig verdickte Wurzel, welche verzehrt werden kann. Die Blätter können im Winter wie Feldsalat (Rapunzel) geerntet werden.
Glockenblumenarten sind unersetzlich für bestimmte Raupen und einige Arten spezialisierte Wildbienen. Auch Hummeln lieben sie.
Standort ist sonnig bis halbschattig, trocken bis frisch, mager bis normaler Gartenboden, gerne lehmig. Wild wächst sie auf Wiesen und Wegrändern.
Ausdauernd und winterhart.