Die Goldruten läuten mit ihrer gelben Blütenpracht den goldenen Herbst ein.
Die 1-2 m hohe Riesen-Goldrute bildet dichte Ruten mit verzweigten Blütensträngen. Die Blütchen sind dunkelgelb. Der Name ist irreführend, da die Art kleiner ist als die kanadische Goldrute, welche etwas später blüht.
Goldruten sind sehr sehr gute Insektenweiden am Ende des Sommers. Und sie sind ein wichtiges und guten Heilkraut zum Ausleiten, bei Blasenbeschwerden und zum Reinigen der Niere. Eine bis zu 6 wöchige Herbst- oder Frühjahrskur mit Goldrutentee reinigt die Ausleitungsorgane des Körpers und fördert das Wohlbefinden.
Es wird das blühende Kraut mit Blättern geerntet.
Goldruten sind Ausläuferbildend und samen sich aus. Die roten Rhizome wachsen oberflächig und sind einfach zu entfernen. Das Jahr über wächst die Pflanze langsam, die Ruten sind rundum mit lanzettlichen, grünen Blättern besetzt. Blüten bilden sich wedelartig von August bis Oktober. Die Riesen-Goldrute bleibt etwas kleiner und blüht eher als die kanadische Goldrute. Im Winter zieht die Pflanze ein.
Gleichwohl ist die hohe Goldrute als invasiv in Verruf. Sie besiedelt aufgelassene Flächen und Brachen und wird auf mageren Standorten manchmal zum Problem für einheimische Pflanzen. Nichts desto trotz sollte sie ihren Platz im Garten bekommen. Dämmt man die Ausläufer (einfach herauszuziehen können sie zum Beispiel verjaucht werden) regelmäßig ein und schneidet den Samenstand ab, ist dem Naturschutz Genüge getan. In unserer stark bewirtschafteten Landschaft findet die Goldrute Plätze und hat als später Futterspender eine wichtige Rolle inne.
Winterhart und ausdauernd.